„Giulio Cesare“ von G. F. Händel (Premiere)

„Giulio Cesare“ von G. F. Händel (Premiere)

Oper Köln, Premiere am 06. Mai 2023

Ein Barockopernfest mit Star-Aufgebot: Countertenor Raffaele Pe in der Titelrolle singt an der Seite u.a. von Sonia Prina (Tolomeo) und Anna Lucia Richter (Sesto), in weiteren Rollen werden u.a. Kathrin Zukowski undGiulia Montanari (Cleopatra, alternierend), Adriana Bastidas-Gamboa (Cornelia) und Regina Richter (Nireno) aus dem Ensemble zu erleben sein. Regie führt Barockspezialist Vincent Boussard, die musikalische Leitung übernimmt der nicht minder barockaffine Rubén Dubrovsky, das kinetische Bühnenbild erstellt Frank Philipp Schlößmann, und die skulptural anmutenden Kostüme entwirft niemand Geringeres als der legendäre Modeschöpfer Christian Lacroix

Macht, Liebe und Intrigen walten im alten Ägypten, denn gleich drei Herrscherhäuser sind in die politischen Gefälle des Landes verstrickt: Nach der Niederlage gegen Giulio Cesare ist dessen Widersacher Pompeo mit seiner Frau Cornelia und seinem Sohn Sesto nach Ägypten geflohen. Doch der König Tolomeo lässt Pompeo sogleich ermorden, um Cesare bei seiner Ankunft Pompeos Kopf auszuhändigen. Aber das „Geschenk“ verfehlt seine Wirkung: Cesare ist über so viel Arglist bestürzt, und Cornelia und Sesto schwören Tolomeo Rache. Desweiteren versucht Tolomeos Schwester Cleopatra, Cesare für sich zu gewinnen. So droht Tolomeos Macht zu bröckeln, und der Kampf um den Thron nimmt seinen Lauf. Der Facettenreichtum der Arien, mit denen Händel in „Giulio Cesare“ die unterschiedlichen Charakterzüge der Protagonist*innen zum Ausdruck bringt, ist in der Barock-Opernwelt nahezu einzigartig. 

Händel war auf dem Höhepunkt seines Erfolgs, als er 1723 mit der Arbeit an „Giulio Cesare“ begann. Sein Librettist Nicola Francesco Haym bearbeitete dafür einen häufig vertonten Text von Giacomo Francesco Bussani. Ein Dreivierteljahr später war die Komposition beendet – für Händel eine durchaus lange Arbeitsperiode. Die Uraufführung im Londoner King’s Theatre am Haymarket 1724 wurde zu einem der größten Triumphe seines Lebens. Mit seiner melodiegeführten und emotionalen musikalischen Sprache war Händel seiner Zeit weit voraus: Giulio Cesare ist gleichermaßen Liebhaber und Held, während sich Cleopatra von der selbstbewussten jungen Frau hin zur reifen Herrscherin wandelt.

BESETZUNG UND TERMINE

„Giulio Cesare in Egitto“
Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel
Libretto von Nicola Francesco Haym nach Giacomo Francesco Bussani

Musikalische Leitung: Rubén Dubrovsky
Inszenierung: Vincent Boussard
Bühne: Frank Philipp Schlößmann
Kostüme: Christian Lacroix
Kostümassistenz: Robert Schwaighofer
Licht: Andreas Gruter
Video: Nicolas Hurtevent
Dramaturgie: Svenja Gottsmann

Giulio Cesare: Raffaele Pe / Sonja Runje
Cornelia: Adriana Bastidas-Gamboa
Sesto: Anna Lucia Richter
Cleopatra: Kathrin Zukowski / Giulia Montanari
Tolomeo: Sonia Prina
Achilla: Matthias Hoffmann
Nireno: Regina Richter
Curio: Sung Jun Cho
Cembalo: Fernando Aguado
Laute / Theorbe: Sören Leupold, Simon Linné
Gurzenich-Orchester Köln
Statisterie der Oper Köln

SOIRÉE MIT ÖFFENTLICHER PROBE: Freitag, 28. April › 18-20:30 Uhr
PREMIERE: Samstag, 06. Mai › 19 Uhr (!)
WEITERE VORSTELLUNGEN: Mittwoch, 10. Mai › 19 Uhr, Sonntag, 14. Mai ›
16 Uhr, Dienstag, 16. Mai › 19 Uhr, Donnerstag, 18. Mai [Christi Himmelfahrt] › 18 Uhr,
Sonntag, 21. Mai › 18 Uhr, Montag, 29. Mai [Pfingstmontag] › 16 Uhr,
Mittwoch, 31. Mai › 19 Uhr (zum letzten Mal in dieser Spielzeit)
NACHGESPRÄCHE: Mittwoch, 10. Mai / Sonntag, 14. Mai › jeweils im Anschluss an die
Vorstellung

ORT: Oper Köln im StaatenHaus, Saal 2
DAUER: ca. 3,5 Stunden inkl. Pause

Weitere Informationen finden Sie unter
https://www.oper.koeln