Asasello Quartett mit neuer Konzertreihe

Asasello Quartett mit neuer Konzertreihe

 „WIR und die Schöne Neue Welt von gestern”

Asasello Quartett, Wladimir Kaminer & Friends - Neue Konzertreihe in Köln

6. Juni - 5. Dezember 2025

25 Jahre Asasello Quartett.

Das in Köln beheimatete Quartett mit Rostislav Kozhevnikov (Violine), Hannah Weirich (Violine), Justyna Sliwa (Viola) und Teemu Myöhänen(Violoncello) stellt in diesen Tagen seine Jubiläums-Konzertreihe “WIR und die Schöne Neue Welt von gestern” vor.

Sinnstiftend für den Titel der Reihe sind drei literarische Namensgeber,Michail Bulgakows Hauptperson Asasello aus seinem Roman “Der Meister und Margarita”, Namensgeber des Quartetts, weiter die im Titel implizierte Leseliste “WIR” von Jewgeni Iwanowitsch Samjatin, Aldous Huxleys “A brave new world” und Stefan Zweigs “Die Welt von gestern”.

Die Auswahl des Repertoires ist eine Collage aus Klassikern der Quartettliteratur, zeitgenössischer Musik und selten gespielten, unbekannten Werken. Das ist an sich nicht innovativ, aber die Art der Präsentation und die Einbeziehung des Publikums in die Recherchen, Gedanken und Hintergründe machen diese Konzertreihe zu einem besonderen Erlebnis.

Der Fokus liegt im besonderen auf den 20er Jahren, des 18., des 19. wie auch des 20. Jahrhunderts.
Illustrer Partner am zweiten Abend ist der Autor und exil-russische Conferencier Wladimir Kaminer. Am dritten Abend treten Musikerfreunde des Quartetts aus anderen renommierten Quartetten hinzu.

Die Details zu den vier Veranstaltungen im Sancta Clara Keller:

Freitag, 6. Juni 2025,
20.00 Uhr
Asasello Quartett

WIR und die schöne neue Welt von Gestern #1

Alfredo Casella (1883 - 1947)
Fünf Stücke für Streichquartett

Márton Illés (*1975)
„Húr-tér II“ (Saitenraum) für Streichquartett

Ludwig van Beethoven (1770 - 1827)
Streichquartett #13 B-Dur op. 130

 

Freitag, 13.6.2025
20:00 Uhr

Asasello Quartett
Wladimir Kaminer - Lesung und Moderation

WIR und die Schöne Neue Welt von gestern #2
Wladimir Kaminer hat vor 30 Jahren seine Heimat Russland verlassen. Seitdem lebt der Autor in Deutschland und schreibt eigentlich humoristische Bücher - bis der Krieg in der Ukraine ausbrach. In seinem aktuellsten Werk geht es um Familie und Apokalypse. Im Sancta Clara Keller widmen sich das Asasello Quartett und Herr Kaminer verschiedenen KünstlerInnen der 1920er-30er Jahre im Spiegel unserer Zeit. Parallelen zwischen diesen beiden Jahrhunderten können auch erschrecken. Aus einem unglaublich spannenden und viel zu selten gespielten Repertoire (auch das ist ein Kollateralschaden des zweiten Weltkriegs) dient die Musik als Inspiration zu Texten, die vielleicht - nicht nur, aber auch - komisch sind. Ein Eintauchen in eine neue Welt ohne Worte, wo es aber durchaus Erzählenswertes herauszufischen gilt.

 

Freitag, 12.9.2025
20:00 Uhr
Asasello Quartett
Oktette

WIR und die Schöne Neue Welt von gestern #3

Ergänzend zu Felix Mendelssohn-Bartholdys Streichoktett Es-Dur op. 20 und Dmitri Schostakowitschs beiden Quartett-Sätzen op. 11 hat das Quartett eine Auftragskomposition an Rostislav Kozhevnikov - den Primarius des Quartetts - vergeben. Sein Werk zeigt nicht nur Verständnis für die Gattung, sondern auch kompositorischen Witz und kommt an diesem Abend zur Welturaufführung. Das 25. Jubiläum des Asasello Quartetts ist außerdem ein schöner Anlass für eine Zusammenarbeit von "Asasello & Friends".

D. Schostakowitsch, Zwei Oktettsätze für vier Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli, op. 11
R. Kozhevnikov, Oktett (Auftragskomposition an den Primarius des Asasello Quartetts)
F. Mendelssohn-Bartholdy: Oktett Es-Dur

 

Freitag, 5.12.2025
20:00 Uhr
Asasello Quartett

WIR und die Schöne Neue Welt von gestern #4

Im vierten und letzten Teil der Konzertreihe widmet sich das Asasello Quartett unter anderem der in Köln gebürtigen, jüdischen Komponistin Maria Herz, die in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts aufwächst und unter dem Pseudonym ihres Mannes komponiert. Sie hinterlässt über 30 Werke, Orchester- und Solokonzerte, Kammermusik und Klavierlieder. Sie zieht ihre Ausbildung und Kompositionstätigkeit zunächst im Verborgenen neben der Erziehung ihrer vier Kinder durch. Nach dem Tod ihres Mannes im ersten Weltkrieg gleicht ihr Leben einer Odyssee zwischen Exil und Re-Immigration. Maria Herz verstirbt 1950 im New Yorker Exil.

Albert Maria Herz: Streichquartett h-Moll
Peter Jackober: Streichquartett #2
Franz Schubert: Streichquartett a-Moll „Rosamunde“

 

Die Konzertreihe ist eine Veranstaltung des Asasello-Quartetts im

Sancta Clara Keller
Am Römerturm 3
50667 Köln

Tickets gibt es hier

sliwajustyna@hotmail.com